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Feuerspritze

Zu sehen ist eine alte Feuerspritze, Schöpfspritze wie sie früher benutzt wurde, um das Wasser von einem Bach zum Brand zu leiten.
Feuerspritze Nr.11 mit Schlauch und Wenderohr (19. Jahrhundert)

Bei einer Schöpfspritze muss das Wasser mit Eimern in den zentralen Holzbehälter «geschöpft» werden. Eine Verbesserung stellten die Saugspritzen dar, die das Wasser mit einem Schlauch aus einem Bach, Teich oder Brunnen «ansaugten».

Bei einer Feuersbrunst half die ganze Nachbarschaft mit, weil sich bis weit ins 18. Jahrhundert die Löschversuche auf Menschenketten beschränkten, die mit ledernen Feuereimern Wasser herbeischafften. Ein im Vollbrand stehendes Holzhaus mit Strohdach war mit diesen Mitteln nicht zu löschen, bestenfalls konnten weitere Gebäude geschützt werden. Da bis ins 18. Jahrhundert die meisten Gebäude noch von Land umgeben waren, brannte meist nur ein Haus ab. Eine Ausnahme bildete da der Grossbrand im Leerber (siehe unten).

Im Sommer war oft die Wasserbeschaffung ein Problem, da die Wiesenbewässerung mit den Wuhren den Pegel der Wyna so stark sinken liess, dass sie nur noch als Rinnsal daherkam.

Zum wenigen Personal der Feuerwehr gehörten die Feuerläufer, die im Brandfall in die Nachbardörfer liefen und die Feuerwehren dort alarmierten.

Zu sehen ist ein altes Foto, auf dem die Feuerwehr bei einer Übung auf dem damaligen Gemeindehausplatz um 1910 zu sehen ist.
Feuerwehrübung auf dem damaligen Gemeindehausplatz um 1910. Die Männer des Spritzencorps sind an der Arbeit. Ganz rechts ist ein Teil des Spritzenhäuschens zu sehen.
Feuerlöscheimer aus Leder von 1832
Feuerlöscheimer aus Leder von 1832
Feuerwehrhelm und Feuerwehrhorn (FWG)
Feuerwehrhelm und Feuerwehrhorn (FWG)
Zeitungsartikel aus der Aargauer Zeitung mit dem Titel Feuersbrunst in Gränichen, vom 16.Mai 2022
Bericht in der Aargauer Zeitung vom 16.Mai 2022
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