Berufe in Gränichen
18. Jahrhundert
19. Jahrhundert
In der Zeit von 1798 bis 1806 erscheinen knapp zwei Dutzend Handwerksbezeichnungen. Dabei gibt es von den wichtigen Handwerkern immer mehr als einen. So werden mehrere Schmiede erwähnt, zwei Maurer, ein Dachdecker, drei Schreiner (Tischmacher), ein Harzer*, ein Schneider, vier Wagner**, ein Seiler, vier Zimmerleute, ein Glaser und zwei Küfer***.
*Harzer: Gewinnung von Baumharz, das z. B. zu Pech weiterverarbeitet wurde.
**Wagner: Herstellung von Wagen und landwirtschaftlichen Geräten aus Holz.
***Küfer: Herstellung von Holzbehältern, z. B. Fässern.
Diese Auswahl zeigt das Übergewicht der Handwerke im Bereich der Holzverarbeitung, während die Metallverarbeitung vorwiegend durch verschiedene Schmiede ausgeführt wurde, z. B. Huf-, Büchsen- (= Waffen-) und Nagelschmiede.
Ende 19. Jahrhundert
(nach Einsetzen der Industrialisierung)
Auffällig ist sicher die Zunahme der Berufsleute in der Metallverarbeitung (Mechaniker), was eine Folge der zunehmenden Industrialisierung sein dürfte.
An Besonderheiten seien der Bierbrauer erwähnt und der Elektriker, der in Gränichen lebte, bevor die Stromversorgung eingeführt wurde.
