Das Museum
Die Geschichte des Museum Chornhuus
Das heutige Museum Chornhuus ist im ehemaligen Kornhaus von Gränichen untergebracht.
Das Gebäude blickt auf eine über 300-jährige Geschichte zurück – vom Berner Kornspeicher über Schulhaus und Verwaltung bis zum Museum.
Bau und Nutzung im 17. Jahrhundert
Am 16. Juli 1695 kauften die Berner Räte ein mitten im Dorf stehendes altes Bauernhaus mit Käserei und errichteten an dessen Stelle das Kornhaus, in welches schon die Getreideernte des Sommers 1696 eingelagert werden konnte. Während rund 100 Jahren, bis zum Einfall der Franzosen 1798, erfüllte es seinen Zweck als Getreidespeicher.
Verfall und Teilabbruch im 19. Jahrhundert
Nach 1798 stand das Gebäude lange leer und verfiel zunehmend. 1840 ersteigerte ein Gränicher Konsortium den maroden Bau. Da jedoch das Geld für die Sanierung fehlte, wurde die südliche Hälfte abgebrochen und die Steine verkauft. Der Gemeindeschreiber Samuel Brunner liess sich 1847 mit seiner Familie im Parterre nieder.
Neue Nutzung durch die Gemeinde
Die Ortsbürger kauften 1851 das ehemalige Kornhaus und richteten im ersten Stock eine Strohweberei und eine Schnürlispinnerei ein, die beide rund 20 Jahre später wieder stillgelegt wurden. Anschliessend nutzte die Gemeinde die beiden Stockwerke als Schulräume. Später zog die Gemeindeverwaltung in das Gebäude ein und belegte während Jahrzehnten sämtliche Räumlichkeiten.
Vom Gemeindehaus zum Museum
Mit dem Bau des neuen Primarschulhauses und des neuen Dorfzentrums konnten die Platzprobleme der Verwaltung gelöst werden. Nach einer gründlichen Renovation des alten Kornhauses durfte die Heimatvereinigung Gränichen das im Oberdorfschulhaus untergebrachte Museum in das historische Gebäude aus der Bernerzeit verlegen. Am 26. Oktober 1995 fand die offizielle Eröffnung statt.
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Silvano Bardoscia
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Das Museum Chornhuus ist mit über 2000 Objekten vertreten.
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